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Nittel

mit seinen 2000 Einwohnern, gehören die Ortsteile Rehlingen und Köllig. Rehlingen liegt in einem Bachtal mit schönem Blick über die Mosel. Köllig zeichnet sich durch seine gut erhaltenen alten Höfe aus. Direkt auf der anderen Moselseite beginnt das Großherzogtum Luxemburg. Bis nach Frankreich sind es nur 25 km. Ausgedehnte Wanderwege durch Weinberge, Wiesen, Wälder und an der Mosel entlang, laden jeden Naturfreund zum Spaziergang ein.

Nittel liegt malerisch zwischen hohen Dolomit- und Kalksteinfelsen und dem gewundenen Flusslauf der Obermosel.Seine Pflanzen-und Kleintierwelt zeugt von einem warmen Schonklima, das sich besonders günstig auf den Weinbau auswirkt. Sogar Orchideen gedeihen in zwei Naturschutzgebieten. Hoch über dem Dorf steht die Wallfahrtskapelle St. Rochus und eröffnet dem Besucher einen weiten Panoramablick über das Moseltal. 1432 wurde die Kapelle erstmals ursprünglich erwähnt.

Um 500 nach Christus eroberten die Franken das Moselgebiet. Von ihrer Hand stammen Urnen, Töpfe, Messer und Spangen. Die Franken müssen als unmittelbare Vorfahren der Nitteler angesehen werden. Ihnen verdankt die Gegend ihren Dialekt: das Moselfränkische. Schon lange vor der Zeit römischer Besiedlung soll der Keltenstamm der Treverer unter griechischem Einfluss an der Mosel Weinbau betrieben haben. Den Römern ist die Verfeinerung dieser Kultur zuzuschreiben.

Die wohl älteste Rebsorte an der Mosel ist der Elbling. In Nittel, mit 290 ha Rebfläche die größte Weinbaugemeinde an der Obermosel, umfasst er rund 75 % der Anbaufläche und ist somit prägend für die Region.

Erdgeschichtlicher Zeit des Triasmeeres vor Millionen von Jahren sind in den Felsenformationen von Nittel Versteinerungen erhalten geblieben. Seelilien,Meeresschnecken und Krebse zeugen von erstem Leben auf der Erde. Das gesamte Gebiet um Nittel war schon sehr früh besiedelt worden. Circa 5000 Jahre alt ist ein Steinbeil, das beim Bau der neuen Schule gefunden wurde.Von der Epoche römischer Bevölkerung zeugen verschiedene andere Grabungsfunde, unter anderem Weinamphoren aus dem 1.Jahrhundert und jüngst eine Freilegung eines Ziegelbrennofens aus dem 2./3. Jahrhundert n. Ch.an der Mündung des Rehlinger Baches.

Seine erste urkundliche Erwähnung fand Nittel am 1. Januar 1000 unter dem Namen "Nitele" durch den Trierer Erzbischof Ludolf ( 994 bis 1008). Zwischen dem Kloster St. Mergen und dem adeligen Ehepaar Herimann und Ada wurde vom benannten Erzbischof ein Immobiliengeschäft beurkundet, welches die Orte Nittel, Tawern und Fellerich einschloss.

Die alte Urkunde liegt heute im Stadtarchiv von Trier.